Ein Schlaghammer und eine Art Meißel – oder eben: Schlägel und Eisen. Das waren einst die wichtigsten Werkzeuge im Bergbau. Kein Wunder also, dass sie bereits im 16. Jahrhundert als Wappen der Bergleute Verwendung fanden.
Zudem waren sie eines der mit am häufigsten verwendeten Symbole in der Montanindustrie. Gleiches gilt für die Zeche Schlägel und Eisen in Herten: Auch hier kann man das berühmte Zeichen noch an vielen Stellen entdecken. Und das liegt vor allem auch daran, dass noch zahlreiche Bauten der Anlage erhalten geblieben sind. Diejenigen, welche wirtschaftlich nutzbar waren, wurden privatisiert, während die Fördergerüste und das Maschinenhaus in das Eigentum der Industriedenkmalstiftung übertragen und somit vor dem Abbruch bewahrt wurden.
Beeindruckende 64 Meter ragt das Fördergerüst über Schacht 4 in die Höhe und signalisiert den Besuchern vom Weiten: Auf diesem Gelände erwartet sie Großes. Die Anlage entstand in den Jahren 1984/85 und gehört zu der Art der geschweißten Kastenkonstruktionen. Diese fanden ab dem Ende der 1950er Jahre Einzug in die Bergbauindustrie.
ihre Fünfseilförderung – eine Technologie, die im Bergbau nur selten zur Anwendung kam. Die 64 Meter hohe Anlage repräsentiert die letzte Entwicklungsphase von Seilstützkonstruktionen im Ruhrgebiet und zählt zu den wenigen gut erhaltenen Vertretern dieser jungen Bauart.